Seit unserem 100-jährigen Jubiläum sind schon wieder 10 Jahre vergangen, Dies ist ein Anlass die letzten zehn Jahre näher zu betrachten, Was hat sich in diesen Jahren ereignet?
Vor 10 Jahren stand das alte „Diakoniegebäude“ von 1953 noch, Es gab Pläne dieses Gebäude zu sanieren und den Kindergarten zu erweitern, Bei einer Fahrt zum Landeskirchenamt wurden dem Vorstand die Augen geöffnet. Es sei nicht damit getan 2 Intensivräume anzubauen, wenn wir unsern Kindergarten zukunftsfähig erhalten wollen, Ein neuer oberirdischer Mehrzweckraum sei ebenfalls erforderlich. Nun mussten neue Pläne her, Bereits auf der Rückfahrt von München wurden dann erste Überlegungen angestellt, die schließlich im Neubau gemündet sind. In diese Pläne floss auch der Abriss des alten Pfarrhauses mit ein. Das neue Gebäude sollte das Pfarramt, den Gemeindeverein, einen Personalraum, den Mehrzweckraum und eine Krippengruppe umfassen, Zusätzlich wurden auch zwei Intensivräume gebraucht. Nach vielen Planungssitzungen, der Umsetzung der Idee eines Passivhauses, die Verlegung des Kindergarteneingangs und der Generalsanierung des Kindergartens war es endlich soweit. Das alte Haus wurde abgerissen. Unsere Kindergartenkinder begleiteten die komplette Bauphase mit einem stets interessierten und fragenden Blick. Warum wird etwas so gemacht und warum passiert etwas anderes nicht. Die Bauarbeiter mussten immer wieder Rede und Antwort stehen, Bei der Grundsteinlegung, beim Richtfest und der feierlichen Einweihung im Januar 2011 begleiteten uns die Kinder mit höchstem Interesse. Fünf Jahre erfreuen wir uns bereits an den Räumen im Neubau.
Nach diesen vielen Bauaktivitäten wollten wir endlich auch andere Dinge in Angriff nehmen. Eines dieser Projekte war die Nachbarschaftshilfe in Laufamholz und Rehhof. Unterstützung fanden wir beim Vorstadtverein Nürnberg-Laufamholz, bei den beiden Kirchengemeinde Heilig Geist und St. Otto, der AWO, der Diakonie Nürnberg Ost gGmbH und von vielen engagierten Helfern und Geschäften in Laufamholz.
Wenn ich zurück denke, hat sich in den letzten 10 Jahren noch viel mehr getan. Die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde hat sich in diesen Jahren weiter intensiviert. Wir haben die kirchliche Jugendarbeit unterstützt und mit der Nachbarschaftshilfe ein Wunschthema der Kirchengemeinde aufgegriffen. Der Kindergarten ist um die Marienkäfergruppe im Gemeindehaus gewachsen. Insgesamt ist die Mitarbeiterzahl auf 38 angewachsen, In Rehhof und Laufamholz betreiben wir sehr erfolgreich unsere Kindertagesstätten. Durch das Wachstum in diesen 10 Jahren war es erforderlich die Verwaltungsstellen auszuweiten. Es wird zwar vieles ehrenamtlich gemacht, doch ganz ohne hauptamtliche Verwaltungskräfte geht es nicht mehr.
In dieser Zeit hat sich auch die DNO verändert. Aus einer durch fünf Gesellschafter betriebenen Gesellschaft wurde nach dem Austritt eines Gesellschafters und einer finanziellen Krise ein Pflegedienst, der hauptsächlich durch die Diakonie Neuendettelsau betrieben wird, Hier könnte man auch sagen „back to the roots“, denn aus Neuendettelsau kamen die Diakonissen, die bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts die Gemeindeschwestern in Laufamholz stellten. Nun hat die Diakonie Neuendettelsau die unternehmerische Verantwortung für die DNO übernommen und wir sind nur noch Minderheitsgesellschafter ohne die finanziellen Verpflichtungen, Die Erfahrung der letzten Jahre haben gezeigt, dass wir mit dieser Konstruktion eine gute und stabile Basis für den ambulanten Pflegedienst gefunden haben,
Auch nach 110 Jahren ergeben sich immer wieder neue Herausforderungen denen wir uns stellen müssen, Ich wünsche dem Gemeindeverein, dass er auch in Zukunft sich dem stellen kann und für Laufamholz und Rehhof die richtigen Weichenstellungen findet, Wir wollen das Jubiläum im Rahmen des Diakoniesonntags im Gottesdienst am 30. Oktober 2016 feiern und dankbar auf diese 110 Jahre zurückblicken.
Wolfgang Rath